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beileibe nicht nur der leib ist bei dicken damen schön. die ausstrahlung, die radiance konzentriert und sammelt sich meist im gesicht: lust und leidenschaft, fülle und präsenz, melancholie und ekstase, scheu und genuss, alles zwischen augen nase ohr und mund.
der gemeine kugelschreiber hat mir dabei geholfen: tusche ist digital, fließt oder fließt nicht. der kuli arbeitet analog: durch unterschiedlichen druck läßt sich alles machen, vom hauch bis zum fetten strich. nachdem bei gesichtern ein millimeter tusche zuviel schon alles verderben kann, kam mir amateur der kuli hier sehr entgegen.
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scheu
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saß sie im warmen whirlpool des schwimmbades.
dünne menschen ringsum und deren blicke.
wenn doch bald sie käme, ihre dicke freundin.
zu zweit könnten sie die schlanke arroganz schlicht weglachen.
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keck ...
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lachte sie ihm, ihrem freund und fotografen, entgegen.
sie liebte es, sich zu zeigen, sich fotografieren zu lassen.
liebte es ihre bilder auf der kleinen homepage im web zu zeigen anderen mut zu machen, rund zu sein, rund zu bleiben.
liebte zuweilen sogar, wenn er deswegen eifersüchtig wurde
(was angesichts mancher fanmails gut nachvollziehbar war...).
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präsent ...
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und geistesgegenwärtig antwortete sie auf die frage ihrer alten, sehr alten freundin, ob sie schwanger sei:
nein, das hab ich alleine geschafft. bin einfach runder geworden!
der alten, sehr alten freundin war es sehr peinlich.
sie aber streichelte wohlig den bauch und lächelte ob der angerichteten irritation leise in sich hinein.
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faul ...
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war sie sonst nicht, samstags aber schon.
soll ich die fenster noch putzen...? naja... is nich ganz dringend...
nächste woche reicht auch noch. haste genug getan, frauke.
lass ich mir lieber die wanne vollaufen, stell mir was gutes zu essen und zu trinken daneben, lass mir's gut gehen. feierabend!
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gesammelt ...
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und konzentriert saß sie da im büro ihres chefs. spürte ihr gewicht, atmete tief durch, versuchte ruhig zu werden, gelassen und aufmerksam.
der chef hatte sie gestern für heute einbestellt, kurz angebunden, unfreundlich.
sie hatte schlecht geschlafen deswegen. was war los? war er unzufrieden? war etwas falsch?
laut hätte sie lachen können hinterher. ob sie sich vorstellen könne, die niederlassung in augsburg zu leiten? das war der grund. das war die frage. und das war schön!
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extase
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ohne worte
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