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eine kleine sammlung von bildern, die durch begegnungen mit real existierenden dicken frauen inspiriert sind, seien es flüchtige seitenblicke an öffentlichen plätzen, seien es längere kontakte, begegnungen, gespräche.
in aller regel haben die frauen wohl kaum gemerkt, dass und wie sich ihr bild in meine netzhaut eingeprägt hat, in aller regel habe ich kurz darauf zum bleistift gegriffen und meinen eindruck festgehalten.
und: in aller regel wandelt sich unter meiner bearbeitung der mehr oder weniger flüchtige eindruck zu einem eigenständigen bild, das die abgebildeten verfremdet, oft generös "auf-rundet", sie eben, wie es so schön heißt, bis zur kenntlichkeit entstellt.
(... und irgendwann mag rundschau II und III und ... folgen).
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mai 2001
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ein fachseminar, zwei tage mit ca. 25 personen aus verschiedenen sozialen einrichtungen in einem tagungszentrum.
sie, anja t., war/ist leiterin einer kleinen sozialen einrichtung, mitte oder ende zwanzig, eine sehr dynamische, starke frau.
kurze, wuschelige dunkle haare, nette, direkte art - und mich hat - neben anderem ;-) - ihr 'oberbauch' fasziniert, der sich unter dem quergestreiften t-shirt so schön voll abgezeichnet hat.
sie gab den typus der starken, kompetenten, kumpelhaften, auch lustigen dicken. ob sie sich auch als schöne selbstbewußte dicke sieht? leider kamen wir nicht intensiver (und damit auch nicht darüber) ins gespräch...
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juli 2001
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familienfest. entfernte verwandte, mindestens mitte vierzig.
schon etwas vom leben gezeichnet, selbständig, aber schwierige geschäftslage.
redet viel und laut, kann die ganze runde unterhalten mit ihren geschichten.
isst, wie sie redet: laut und geräuschvoll und viel, gießt nach, legt nach, sich und anderen.
und um ihre zunehmende fülle macht sie dabei keinen bogen: in meinem alter darf's ruhig etwas mehr sein!
genussmensch - aber manchmal vermute ich auch frust hinter der schale, einen weichen, verletzten kern der person.
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20. juli 2002
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konzert mit einem sehr guten renaissance- und frühbarockensemble in einer kleinen bayerischen dorfkirche.
junge sehr ernste (und hübsche) dame verkaufte am eingang programme und cds.
meine konzentration war mindestens am anfang etwas vom musikalischen geschehen abgelenkt; in der pause aber war sie nicht mehr da.
(sachdienliche hinweise zur gelegentlichen ergreifung der person erbeten ... ;-))
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juli 2002
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eine frau, mitte dreissig, aus der weiteren nachbarschaft, hin und wieder wechseln wir ein paar worte.
sie ist verheiratet, hat kinder, ihr mann ist ganztags beruflich unterwegs, sie ist viel zu hause, zu viel, meint sie.
sucht sich deswegen einen job. hat im grunde eine gute ausbildung (bwl), aber war seit bald 10 jahren beruflich nicht mehr aktiv.
ja, sie wirkt unglücklich mit ihrer situation, mit ihrer perspektive. wahrscheinlich auch unglücklich mit ihrer üppigen figur.
ob ihr das mal jemand sagen könnte, dass der letzte punkt so nicht von allen geteilt wird, so nicht gesehen werden muß? ob ICH ihr das mal sagen sollte?...
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august 2002
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strandbad am badesee, wechselhaftes wetter, aber warm.
sie ist mit einer gruppe von jungen menschen da, sie gehört sehr selbstverständlich dazu, ist vielleicht, denke ich, sogar mittelpunkt.
langsam tapst sie durch die uferzone ins tiefere wasser, um dort flink und beweglich loszuschwimmen.
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november 2002
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supermarkt einer kleinstadt, freitag vormittags.
gemeinsam mit einer freundin kauft sie ein, für eine party? fürs wochenende? auf jeden fall nicht wenig.
die jeans hängt tief auf den hüften, der bauch ist frei - sie macht den eindruck einer frau, die sich rund mag.
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